Break the Limit: Rückblick auf unser Event "Disruptive Intelligenz im Credit & Risk Management"

Künstliche Intelligenz im Credit & Risk Management – Hype oder echter Nutzen? Am 11. September 2025 haben wir genau darüber gesprochen und gezeigt, wie ein vermeintlich sperriges Thema in drei spannenden Akten praxisnah und greifbar werden kann.

Mit einer eindrucksvollen Live-Demo eröffnete Mohamed Ceka (Wa-Ka Credit Solutions GmbH) unser Event mit dem ersten Programmpunkt: Was kann KI heute schon – und wie können wir sie ganz einfach nutzen? Die Neugier im Publikum war sofort spürbar – und verwandelte sich schnell in eine angeregte Diskussion, die neben Begeisterung auch eine gesunde Portion Skepsis mitbrachte. 

Break the Limit: Disruptive Intelligenz im Credit & Risk Management
Einsatz von KI in der Risikoanalyse: Unsere Speaker Thorsten Stein (CEDIO), Mohamed Ceka (Wa-Ka) und Daniel Schneider (Dun & Bradstreet) überzeugten mit Praxisbeispielen und sorgten für spannende Diskussionen bei unserem ersten Event in den neuen Büroräumen.

KI im Praxistest: Chancen und Skepsis

Klar ist: KI trägt immer die Handschrift der Menschen, die sie entwickeln und bedienen. Die Daten, mit denen sie trainiert wird, die von Entwicklern entworfene Architektur des Sprachmodells, die vergebenen Regeln: All dies formt das Modell entscheidend mit. Und auch die Art, wie wir als Nutzer die Systeme bedienen und einsetzen, beeinflusst unmittelbar, welche Ergebnisse am Ende herauskommen. Kein Wunder also, dass auch fehlerhafte oder verwirrende Antworten dazugehören – viele Teilnehmende konnten das aus eigener Erfahrung bestätigen.

Bilanzanalyse in Rekordzeit

Im zweiten Akt demonstrierte Thorsten Stein (CEDIO GmbH), wie KI-gestützte Bilanzanalysen echten Mehrwert liefern. Besonders spannend: Werden eigene Modelle mit den firmeneigenen Daten trainiert, zeigen sich schnell messbare Vorteile. Am Beispiel einer komplexen Konzernbilanz wurde deutlich, wie KI Analysen in Sekunden ermöglicht – ein spürbarer Zeitgewinn für Kreditprüfer und Risk Manager.

Intelligente Datenquellen nutzen

Doch was tun, wenn eigene Trainingsdaten nicht ausreichen? Im dritten Akt zeigte Daniel SchneiderDun & Bradstreet Europe, wie externe Datenquellen dabei unterstützen, Kundenrisiken präziser einzuschätzen. Insbesondere im Finanzbereich stehen spezialisierte Datenanbieter mit passenden Paketen bereit, die fehlende Informationen ergänzen und so blinde Flecken in der Risikoanalyse wirksam schließen.

Gleichzeitig liefern externe Informationen wie Branchen- oder Ländervergleiche Kontext, den interne Daten allein nicht bieten können. Sie helfen, Entwicklungen in Märkten besser einzuordnen, Abhängigkeiten zwischen Unternehmen zu erkennen und Risiken objektiver zu bewerten. Wenn diese externen Daten mit KI-gestützter Analyse kombiniert werden, wächst der Nutzen schnell spürbar: Muster und Auffälligkeiten lassen sich in Sekunden identifizieren, Prognosen werden belastbarer, und Entscheidungen erhalten eine breitere Grundlage. Es entstehen Wirtschaftsauskünfte, die nicht nur Momentaufnahmen darstellen, sondern echte Entscheidungshilfen sind. 

Fazit: KI als Partner, nicht als Ersatz

Das Resümee: Keine Angst vor KI! Richtig eingesetzt und mit den passenden Daten trainiert, entfaltet sie ihre Stärken und bringt klare Vorteile. Die Zukunft gehört zweifellos der KI – doch ohne den Menschen, der sie entwickelt, trainiert und kontinuierlich anpasst, wird sie nie auskommen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels bedeutet das: wertvolle Ressourcen freisetzen und sinnvoll nutzen, um mehr Spielraum für wirklich entscheidende Aufgaben zu schaffen.

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